Auch Gisela war mit dem Rad von Frankfurt herübergekommen und stand berauscht von CO2 mit Katharina beim Plausch, die zur Feier des Tages ihr Haar mit einem grünen Band zusammenhielt. Voll Temperament und Tatendrang zur Hintertür hereingepoltert, wackelte die eben noch winterlich gestimmte Grünpflanze von ihrem Tischlein im Flur. Eine grüne Schaufel fanden wir in der Küche und Katharina bewies, dass Autoren auch mit den Händen arbeiten können. Johann brachte derweil zischend die Kaffeemaschine in Gang, als Leo im gelben Shirt hereingeflattert kam, ganz aufgeregt über die bevorstehende Veröffentlichung ihres Romans.
In gleißendem Licht leuchteten lautmalerisch Worte, formten sich Texte und Ideen für die nächste Lesung am Welttag des Buches.http://www.welttag-des-buches.de Ein Gleichnis, in dem ein Koffer eine Rolle spielt, eine Geschichte, in dem ein Mädchen im Fenster sitzt und sich sehnlichst das Buch von Bibby und dem blauen Schweinchen wünscht und Gedichte, die mit dem Frühling kokettierten. Plötzlich segelten von Katharina in die Luft gewirbelt ein paar korallenrote Federn auf meine Zeilen, die festhielten, welche Schritte für die geplante Anthologie folgen sollten. Und vielleicht beflügeln sie unser Projekt.