Gleich um die Ecke des kleinen St. Ulrichplatzes, wo ich wieder mein Quartier in Wien bezogen hatte, auf der Burggasse, gibt es eine moderne Café-Bar, die eigentlich ein Möbelhaus ist oder beides. "Das Möbel" http://dasmoebel.at/cafe/dascafe diente uns am Abend als letzte Haltestelle für einen Absacker und morgens als Reinsacker in einen regnerisch kühlen Museumstag im Belvedere.
Man sitzt dort sehr bequem zwischen Designermöbeln, erdacht und gemacht von Österreichern und Deutschen, kann schwelgen in originellen Farben und Formen, lümmeln in coolen Sofas und kippeln auf eleganten Barhockern, Lampen bewundern, Gin-Tonic trinken oder ein kleines stilvolles Sektfrühstück zu sich nehmen. Unnötig zu sagen, dass es auch Topfenstrudel gibt.
Bei diesen Gelegenheiten taten es mir sogleich ein Couchtisch und sein kleiner Beistellbruder in gelb und rosa an. Beide erinnern auf frische Weise ans Zeitalter der Nierentische. Da kommt kein Wirtschaftswunder-mief auf, sondern eher Leichtigkeit und Eleganz. Fragile Möbel sind das, die sich auch in kleine Wohnungen gut einfügen, sie luftig-leicht bevölkern und gleichzeitig ein wenig Retroromantik aufkommen lassen.
Schade, dass man im Flieger sowas nicht mitnehmen kann. Das fand ich übrigens bei so einigen Dingen. Aber, das nette Team im Ladengeschäft http://dasmoebel.at zum gleichnamigen Café, dass sich auf der shoppingmäßig ziemlich interessant gewordenen Gumpendorfer Straße befindet, verspricht auch da eine Möglichkeit zu finden. Charmant, Küss' d'Hand!
Übrigens fände ich es ebenso charmant, wenn sich Betreiber für eine ähnliche Einrichtung made in Offenbach fänden. Wie vergnüglich und ebenso marktfördernd könnte es sein, wenn wir in einem Offenbacher Kaffeehaus beispielsweise die einzigartigen Möbel von Sebastian Herkner bewundern und bewohnen dürften. Bis es soweit ist, kann man ja in der Geleitsstraße 81 klingeln. http://sebastianherkner.com/index.php?article_id=5