

Die Pasticceria lädt im neuen Ambiente zum Verweilen ein und ist kein bisschen finster mehr. Es ist ein sehr nettes kleines Café entstanden, in typisch süditalienischer Manier mit bisschen Stuck und Rokoko - aber gemütlich. Man kann sich nun mit ein paar himmlischen kleinen Süßigkeiten an einen der Tische setzen, einen wunderbaren Espresso trinken und einen sehr original-italienischen Augenblick erleben. Und manchmal dauert der Augenblick auch etwas länger - bis so ein ein kleines Kapitel fertig geschrieben ist beispielsweise.
Gestern aß ich mal keine Cannoli, sondern Mini-Obsttörtchen mit Erdbeeren und Pfirsich. Darunter verbarg sich eine himmlisch leichte Creme, einmal in rosa, einmal in weiß. Superfrisch und mit sehr viel Liebe gemacht. Unnötig zu sagen, dass er Espresso höchsten Ansprüchen genügt. Beim nächsten Mal werde ich mal keine Dolci essen, sondern die Arancini probieren, sizilianische Reisbällchen, die meist mit Hackfleisch und Erbsen gefüllt sind. Die konische Form weist eigentlich auf die Provinz Ragusa hin. Dazu würde wiederum auch die barocke Einrichtung des Cafés passen. Eins steht fest: Die Pasticceria "Il Pasticcino" hat das Zeug zu einem kleinen Kultort und Treffpunkt für Italiener und Wahlitaliener.