Dienstag, 22. Januar 2013

Wie die Drucktechnik nach Offenbach kam


Gastbeitrag von Gisken Mittwollen, derzeit Praktikantin bei Walter Wortware

Zwei der bekanntesten Offenbacher Bürger prägen bis heute den Ruf der Stadt als Wiege der Schrift- und Druckkunst. Alois Senefelder bereitete in seiner Arbeit den Weg für Dr. Karl Klingspor. Wenn er nicht 1796 die Lithografie erfunden hätte, wäre Dr. Karl Klingspor nie auf die Idee gekommen, sich im Druckgewerbe selbständig zu machen. Dabei erfand Alois Senefelder den Flachdruck aus ganz eigennützigen Gründen. Auf die Kenntnisse Senefelders konnte Klingspor später aufbauen. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm brachte er die von seinem Vater erworbene Rudhardsche Gießerei auf Vordermann, und stellte den größten Schriftgenius seiner Zeit ein. Karl Klingspor erwarb mit seiner Schriftgießerei viele Preise und machte die Stadt Offenbach in aller Welt bekannt.  

Alois Senefelder wurde am sechsten November 1771 als Sohn eines Schauspielers in Prag geboren. Obwohl er in seiner Schulzeit besonders gute Ergebnisse in den Fächern Physik, Chemie und Mechanik erzielte, folgte er zunächst seinem Herzensberufswunsch und wurde Schauspieler wie sein Vater. Dieser gab ihm den Rat, zuvor zur eigenen Absicherung noch einige andere Fächer zu studieren. Dem damals noch jungen Alois leuchtete die Begründung seines Vaters ein und er schrieb sich für die Fächer Rechts- und Kameral- ( Finanz) Wissenschaften ein. In seiner freien Zeit, schrieb und feilte er an Drehbüchern für Theaterstücke. Als dann sein Vater verstarb, beschloss er im Schock nun doch seinen langgehegten Wunsch zu verwirklichen. Dies war die letzte Ehre, die er seinem Vater erweisen wollte. Als er zwei Jahre lang mit seiner Schauspielgruppe umhergezogen war, sein Glück und Geld aber dennoch nicht gefunden hatte, gab er diese Kunst auf und versuchte sich als Theaterschriftsteller. In diesem Beruf hatte er bereits Erfahrung. Dennoch war es schwer, Verleger zu finden und das Drucken der Drehbücher war sehr teuer. Aus diesem Grunde beschloss er seine Werke selber zu veröffentlichen und zu vervielfältigen.

Doch bald befand er sich in einer materiellen Notsituation und suchte einen Weg, sein Material auf eine günstige Art und Weise zu drucken. Er experimentierte mit vielen verschiedenen Möglichkeiten. Nach einer Serie verzweifelter Versuche, nutze er Talg, schwarze Tinte aus Wachs, Kienruß und Regenwasser auf einer Solnhofener Kalkschieferplatte, welche man in München zum Belegen der Hausflure nutzte. Rein zufällig machte er die Entdeckung, dass man die Fläche der Steinplatte, die nicht mit einer Schutzschicht aus Wachstinte bedeckt war, mit Salpetersäure wegätzen kann. Die hochgeätzte Schrift ließ sich mit einem Buchdruckerballen schwarz färben und auf Papier abdrucken.

Senefelder nannte die von ihm erfundene Druckart Lithographie (griechisch: „Lith“ = Stein). Er beschrieb sie als geeignete Drucktechnik zur Herstellung von Schriften, Musiknoten, Landkarten, Tabellen, Zirkularien (Rundschreiben) sowie der Wiedergabe von schwarzweißen und farbigen Bildern, Holzschnitten, Handzeichnungen und Kupferstichen.

Das lang erhoffte Privileg traf 1799 von Kurfürst Maximilian Joseph für die Dauer von 15 Jahren ein. Es besagte, dass es bei einer Strafe von 100 Dukaten und der Beschlagnahmung aller Vorräte und Werkzeuge verboten sei Senefelder in irgendeiner Weise Konkurrenz zu machen. Dies bezog sich auf „alles, was man auf Stein drucken kann, sowohl schwarz, als auch in Farben“.

1806 eröffnete Senefelder in München seine eigene Druckerei. Dort wurde er von Anton André besucht, welcher von einer Reise aus Wien nach Offenbach zurückehrte und einen Zwischenstop in München machte. Dieser hatte von Senefelders kostengünstiger Druckmethode gehört und verpflichtete ihn sogleich, ihn nach Offenbach zu begleiten, um seine eigene Druckerei zu verbessern. Als Direktor der bayerischen Landkartendruckerei gelang ihm 1826 der Druck farbiger Blätter. Seit dem Jahre 1971 gibt es die „Internationale Senefelder-Stiftung“ mit Sitz in Offenbach a. Main.
Auf die Kenntnisse, die Senefelder durch seine Experimente mit dem Steindruck erworben hatte, bauten die späteren Erfindungen in der Drucktechnik auf.



Dr. Karl Klingspor (1868 – 1950) bekam mit 24 Jahren, im Jahre 1892, die vom Vater erworbene, im Jahre 1842 gegründete Rudhardsche Gießerei übergeben. Zwei Jahre später nahm er seinen Bruder Wilhelm Klingspor als ersten Mitarbeiter auf. Die ehemalige Rudhardsche Gießerei wurde erst durch Dr. Karl Klingspor eine Firma, die international große Bedeutung erlangte. Im Jahre 1906 begann man Druckmaschinen, welche bei Gebr. Klingspor mit insgesamt 53 Gießmaschinen hergestellt wurden, in alle Erdteile zu verkaufen. Unter den 53 Gießmaschinen waren 6 Klingspor- Schnellgießmaschinen, 4 Doppelgießmaschinen, und 37 Komplettgießmaschinen. Das Ziel der Gebrüder Klingspor war es seit 1900, dem Schriftgießereigewerbe zu neuem Aufschwung zu verhelfen. Dies wurde auch von den damaligen namhaften Künstlern unterstützt. Sie entwarfen neue Schriften für die Gebrüder Klingspor und verhalfen der Schriftgießerei zu Weltruhm. Nach einiger Zeit richteten Karl und Wilhelm sich eine Hausdruckerei ein, die als Vorbild diente. Sie trug dazu bei, dass Dr. Karl Klingspor am Tag der Vollendung seines 80 Lebensjahres, dem 03.06.1949, das Ehrenbürgerrecht verliehen wurde. Die Übergabe des Ehrenbürgerbriefes erfolgte am 25. Juni 1948. Dies war nur eine Auszeichnung von vielen, die Karl Klingspor im Laufe seines Lebens erhielt. Als er am ersten Tage des Jahres 1950 in Kronberg starb, hatte er den Rang des Ehrensenators der Universität Gießen erreicht.



Die Verdienste Karl Klingspors sind vielleicht am prägnantesten bei der Verleihung zum Ehrendoktor der Technischen Hochschule in Darmstadt formuliert worden. Dort wurde gesagt: „In Würdigung Ihrer hervorragenden Verdienste um die künstlerische Buchausstattung insbesondere um die Entwicklung der modernen Typografie, die Sie in unermüdlicher und zielbewusster Arbeit mit gereiftem künstlerischen Verständnis durch Herstellung von neuer von berühmten Künstlern entworfenen Druckschriften ungemein bereichert und in neue Bahnen gelenkt haben, haben Ihnen Rektor und Senat der hiesigen Technischen Hochschule die Würde eines Doktor-Ingenieurs ehrenhalber verliehen.“


Die Arbeit an der Klingspor´schen Schriftgießerei teilten die Brüder ab dem Jahr 1859 so auf, dass Wilhelm sich dem kaufmännischen und Karl sich dem technischen und künstlerischen Bereich des Unternehmens widmete. Die Schriftgießerei stellte noch einen weiteren Mitarbeiter ein, der sich ebenfalls einen Namen machte. Rudolf Koch, der einige Jahre später auch den Schriftunterricht an der Offenbacher Kunstgewerbeschule übernahm. Er galt später als größter Schriftkünstler seiner Zeit. Daraus entstand eine so glückliche Verbindung zwischen Industrie, handwerklicher Arbeit, Werkstatt und Schule wie sie es sie noch nie zuvor gegeben hatte.

Karl Klingspor stand der Schule lange Zeit mit Rat zur Seite und schenkte ihr Maschinen für die Druckerei und die fotografische Abteilung. Auch dadurch gewann die Schrift- und Druckkunst internationale Bedeutung. In Frankreich, Schweden, England, und vielen anderen Ländern sagte man, dass Karl Klingspor nicht nur künstlerische Ideen habe, sondern auch die Fähigkeiten besäße, diese Ideen geschäftlich zu nutzen. Dies könne er, obwohl er keine Ausbildung gehabt hätte. Zudem habe er ein gutes Auge bei der Auswahl von Mitarbeitern. Diese Reaktion im Ausland sorgte auch bei den Klingspor Brüdern für Erstaunen.

An seinem Grab, am Waldfriedhof von Oberrad standen bei seiner Beerdigung viele Menschen und betrauerten den Verlust dieser einzigartigen Persönlichkeit. Auch heutzutage verdankt die Stadt Offenbach seinem Ruf viel. In diesem Jahr hat die Schreibwerkstatt Klingspor den Kulturpreis der Stadt Offenbach überreicht bekommen.


Donnerstag, 17. Januar 2013

Im Atelier der Stadtzeichnerin

Die Malerin und Filmemacherin Leonore Poth hat ihr Atelier in einem großen alten Wohn- und Geschäftshaus der Jahrhundertwende in der Niddastraße. Großer Torbogen. Dann fünfter Stock oder so. Ich war ganz außer Puste. Es ist das einzige Haus in der Niddastraße, das ich kenne. Habe dort im vierten Stock jahrelang die Kobra gemacht oder den Hund - in den Yogakursen des dortigen Instituts. 



Die Malerin zeichnet unter anderem Stadtansichten von Frankfurt und Offenbach. Sehr spezielle Stadtansichten von Straßen und Ecken, die nicht unbedingt in Postkartengesicht haben. Eigentlich sind es nur ein paar Striche in Pastellblau- oder braun- die richtigen Striche. Solche Ansichten sind typisch für Offenbach: Ein Gründerzeitaltbau neben einer Baulücke, im Hintergrund die mittelblauen Balkone eines Wohnblocks aus den Siebzigern. 










Diese Ansichten in einem Format von 70 x 50 Zentimetern liegen ausgebreitet auf einem großen Tisch im großen Flur.  Am besten gefallen mir eine Zeichnung vom Offenbacher Bahnhof und eine von einer Baulücke in der Geleitsstraße. Beide zeigen die Stadt in ihrer immer währenden Unfertigkeit. Diese Zeichnungen sind nicht im herkömmlichen Sinne schön, aber sie berühren, verletzen fast in ihrer Spitzheit, tun weh wie das Anschauen dieser Silhouetten einem manchmal wehtut. Leonore Poth malt solche Zeichnungen auch von Frankfurt. Vielleicht sind diese Ansichten typisch für deutsche, kriegsverletzte Städte. Mir fällt mein anderes Bild ein, dass ich zuhause habe. Ich habe es vor zwei Jahren ersteigert. Es zeigt einen Wohnblock in der Inheider Straße und ist von einem Frankfurter Maler.

Ich habe große Lust, eine Sammlung zu beginnen von solchen Stadtansichten. Mal schauen, welches Bild von Leonore Poth in diese Sammlung gelangt.




Montag, 14. Januar 2013

In der Halle der Werktätigen

Am Freitag schien endlich einmal die Sonne. Ich glaube, es war das erste Mal in diesem neuen Jahr. Ein blauer, kalter Tag. Am Nachmittag verließ ich das neue Büro in Richtung Ludwigstraße. Es waren noch ein paar Fotos für den Stadtführer "Offenbach zu Fuß" zu machen und ein Kunde zu besuchen, der neue Räume in der Heyne-Fabrik bezogen hat. Auf dem Weg waren mir die Finger kalt und das Licht langsam dämmerig geworden. Als ich durch das große Eingangstor am fast prächtigen Verwaltungsbau der Heyne-Fabrik ging, umfing mich eine ganz besondere Atmosphäre, nahezu klösterlich. Das kommt wohl durch die hohen Mauern, die schönen Steinmetzarbeiten, die hintereinander liegenden Höfe, die Geschichte, die Stille. Ein Kloster der Werktätigen, früher 400 Arbeiter, die Präzisionsschrauben für den Betrieb drehten, bearbeiteten und auslieferten. 1913 war Gebr. Heyne Offenbachs drittgrößter Industriebetrieb. Man fertigte die ersten Normschrauben für Fahrräder und Automobile.



Während der Weltkriege produzierte man auch Rüstungsgüter, im Zweiten Weltkrieg unter Einsatz von Zwangsarbeitern. Nach dem Krieg belieferte Heyne die Automobilindustrie. 1968 wurde der inzwischen unrentable Betrieb geschlossen. 




In die Werkshallen zogen die unterschiedlichsten Mieter ein, unter anderem die Hochschule für Gestaltung mit Atelierräumen. 1990 übernahm das Architektenbüro Allmann, Sattler und Wappner, München das Objekt, gestaltete behutsam um und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. 


Die heutigen Werktätigen sind Designer von Mode, von Softwareprogrammen, von Corporate Identity. Viele bekannte Labels sieht man: More & More, Liebeskind, Eastpack, Cross Jeans. Am liebsten möchte man einmal den ganzen Gebäudekomplex durchstöbern. Das werde ich auf jeden Fall bei einem der nächsten Kollektionsverkäufe tun. Einen Raum konnte ich schon besichtigen: In der Halle 04 am Nordring. Dort hat nun die DTP-Akademie neue Räume bezogen. Nicht nur bezogen, sondern auch mit ausgebaut. Eine sehr schöne offene Atmosphäre ist dort und draußen der blaue Kran, der schon fast zu einem neuen Wahrzeichen für Offenbach geworden ist. Ich bin sehr gespannt, wie einmal dieses neue Hafen-Quartier aussehen wird, was dort gegenüber entsteht. Schön könnte das werden.  

Montag, 7. Januar 2013

Das Jahr nimmt seinen Lauf

Heute nimmt alles wieder seinen gewohnten Lauf - und ich auch. Ein milder Morgen empfängt mich draußen. Ob es noch Winter wird? Die Vögel sagen "Nein!" und zwitschern munter. Ich entdecke sogar kleine rosa Blüten an einem Strauch. 

Neujahr ist zwar schon eine Woche her - aber mit kommt es vor, als ob heute der erste Tag des Jahres sei. Der erste Tag, an dem die Normalität wieder Einzug hält. Die Weihnachtsbäume liegen vor der Tür - es kann weitergehen. Am Eingang des Parks überholt mich die um die Uhrzeit übliche dunkelhaarige Radfahrerin, etwas weiter vorn kommt mir der Mann mit dem hässlichen grauen Hund entgegen. Ich weiß gar nicht, was an ihm so hässlich ist. Das kurze Fell, die  spitzen Ohren, der Blick. Er wirkt irgendwie hinterlistig. Der Mann scheint das auch zu finden und nimmt ihn auf die andere Seite. 

Ich wandere weiter, Richtung der Betonbauten. Das arme, kleine Tempelchen schwebt nicht frei heute, sondern trägt in sich ein Stützgerüst aus Holzbalken. Es scheint dem Verfall nahe. Eigentlich denkt man bei Beton nicht gerade an eine schöne Parklandschaft. Aber diese Betonbauten sind schön. Sie wurden 1879 von der  Offenbacher Zementfabrik Feege & Gotthardt zur 2. Landesgewerbeschau  erbaut und zeigten damals die Vielseitigkeit des noch recht neuen Baustoffes. Heute sind der Brückenbogen und der Pavillon eine nicht wegzudenkende Kulisse im Dreieichpark. Ich hoffe sehr, dass der Tempel bald wieder heil ist - spätestens zur Krokusblüte. Im Frühjahr nämlich werden die Bauten allerliebst von einem Kreis weißer Blüten umrahmt. 



Der Frühling wird wohl noch auf sich warten lassen. Das neue Jahr aber nicht. Und ich bin eigentlich ganz froh, dass nun alles wieder seinen gewohnten Gang geht - mich selbst eingeschlossen. 
   

Freitag, 4. Januar 2013

Neues und Altes aus dem Goldpfeilhaus

Das Jahr ist neu und ich sitze an meinem funkelnagelneuen Schreibtisch, in der Kaiserstraße 39. Ein paar weiße Regale mit roten Kisten, ein Holzstuhl, ein Laptop - und es kann losgehen. 


Das Haus hat etwas Inspirierendes - und manchmal kommt von der Kaiserstraße ein Hupen. Fast ein klitzekleines New York Feeling entsteht dann bei mir. Jedenfalls Großstadt. Kein Wunder, das sind hier fast heilige Hallen, im ehemaligen Goldpfeilhaus. Wer mag hier im dritten Stock wohl einmal gesessen haben, im Büro 405? Vielleicht ein Designer feiner Ledertaschen oder ein Vertriebschef, der rege Korrespondenz mit London unterhielt. Damals, als Goldpfeil noch Goldpfeil war.

Vielleicht saß hier auch einfach jemand von der Buchhaltung. Aber die anderen Vorstellungen finde ich natürlich reizvoller. Goldpfeil. Das stand für Qualität und für Luxus. In dem Gebäudekomplex  arbeiteten einst 1.000 Menschen. Als Portefeuillefabrik Ludwig Krumm war das Unternehmen, das der Stadt Offenbach zu Weltrum verhelfen sollte, 1856 in der Kleinen Marktstraße gegründet worden. 

Ab 1930 führte man den Namen „Goldpfeil" und zog in repräsentative Räume, auf die Kaiserstraße - dem damaligen Boulevard Offenbachs. Entwerfender Architekt für das neue Gebäude war Philipp Forster II. Um 1900 herum wurden Fabrikgebäude nicht mehr als einfache Funktionsbauten errichtet, sondern mit repräsentativen Fassaden dem städtischen Baustil angepasst. Der Bau in Eisenbetonkonstruktion ist an der fünfgeschossigen Fassade sandsteinverkleidet und an den Simsen mit schönen geschweiften Giebeln bekrönt. Die flachen Reliefs an den Brüstungen der Obergeschosse sind vom Jugendstil beeinflusst. 




Das Firmengebäude wurde 1944 schwer kriegsbeschädigt und ab 1948 wieder aufgebaut. Das flache Satteldach mit Gauben in jüngerer Zeit durch ein hohes Tonnendach ersetzt, das, obwohl modern, sehr gut zum Stil des Gebäudes passt. 

Die Firma Goldpfeil war hier noch bis 2008 ansässig und jeder kannte einen, der dort arbeitete. Ich beispielsweise habe einmal mit einem Portefeller namens August Kollmer ein Duett gesungen. Ich war 16, er 60 und ein guter Tenor von meiner Statur. Und zu Hause in meinem Schrank habe ich noch eine Handtasche und ein Portemonnaie mit dem goldenen Pfeil darauf.