Donnerstag, 8. November 2012

Ideen wie Pilze

Die großen Platanenblätter rascheln unter meinen Füßen, der Wind zaust mein Haar, die Hunde tragen Mäntel. Während ich heute so vor mich hin raschelte, ging mir eine Frage durch den Kopf: Woher kommen eigentlich Ideen? Beispielsweise für eine Website? Für Bildwelten und Wortwelten? Mit dieser Frage beschäftige ich mich eigentlich schon sehr lange, bemerkte ich so beim Nachdenken. Denn es gibt immer wieder Kunden, die sich standhaft weigern, Informationen und Bilder, die ihr Unternehmen und ihre Dienstleistungen oder Produkte beschreiben, weiterzugeben.

Man macht einen Entwurf und Kunde sagt: langweilig! Ich will's anders! Wenn man dann nachfragt, was genau er langweilig findet und wie genau er es anders will, wird's interessant. Dann nämlich beginnt ein Prozess. Dann muss sich der Befragte Gedanken über sich selbst und über sein Unternehmen zu machen. Und dann fließen plötzlich ganz viele Informationen. 

Der zweite Entwurf überrascht dann oft - weil er so "anders" ist - und Kunde fragt: Warum denn nicht gleich so? Das frage ich mich dann auch. Denn sicher ist: Ideen sprießen nicht wie Pilze aus dem Boden. Sie gedeihen vielmehr auf fruchtbaren Boden - wenn da aber nur öde Steppe ist, naja...dann wächst auch nichts. Das zeigt einmal wieder: Reden ist Gold und schweigen ist blöd.